Am 2. April 2019 führen wir den zweiten Schnuppertag mit dem Gewerbe und den Schulen Möriken-Wildegg und Niederlenz durch. Wir freuen uns auf interessierte Schüler und innovative Betriebe die ihr Berufsbild präsentieren.

Es ist uns ein Anliegen den Berufsnachwuchs aktiv zu fördern. Aus diesem Grund unterstützen wir go for work auch finanziell.

Ausgangslage

Die Verfügbarkeit von gelernten Berufsleuten ist eine zentrale Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit der Mehrzahl der Betriebe im Lebensraum Lenzburg Seetal. Ein unzureichendes Angebot an gelernten Berufsleuten kann zu einer Beschneidung der Wachstumspotenziale, zu einer verringerten preislichen Wettbewerbsfähigkeit oder gar zu einer Standortverlagerung der Betriebe führen. Alle diese Entwicklungen beeinträchtigen das Wachstum und die Leistungsfähigkeit der Betriebe oder führen gar zu einer Verringerung der Produktivität.

Die Ausbildung einer ausreichend grossen Zahl von Lehrlingen in den Betrieben der Region ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Betriebe im Lebensraum Lenzburg Seetal mittel- und längerfristig ihren Bedarf an Fachkräften decken und damit ihre wirtschaftlichen Aktivitäten nachhaltig entwickeln können. Bei der Berufsauswahl ist der Aufwand für die Berufsfindung für alle Beteiligten gross. Dies führte zu folgender Entwicklung:

  • viele Ausbildungsbetriebe bieten keine Schnupperangebote mehr an
  • die Unterstützung aus dem Elternhaus fehlt
  • die Schüler befassen sich oft zu spät mit der Berufswahl
  • Berufswunsch und schulischer Ausbildungsstand stimmen nicht überein

Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Schule, Schülern/Eltern und engagierten Personen eröffnet Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven in der Berufswahl. Sowohl die Zukunft unserer Jugend als auch die Verfügbarkeit von motivierten Fachkräften muss allen am Herzen liegen.

Rolle der Gewerbevereine

Die Gewerbevereine kennen die lokalen Unternehmen sowie die wichtigen Ansprechpersonen. Bei Evaluation und Akquise möglichst vieler und vielfältiger Berufssparten für die Schnuppertage haben sie daher die wichtigste Rolle.

  • Sie fördern im dualen Bildungssystem die Bedeutung der Berufsbildung
  • Bieten aktive Mithilfe bei der Berufswahl
  • Kontakte zwischen Schulen und Firmen werden gefördert
  • Effizienz und Wichtigkeit von Schnuppertagen werden gesteigert
  • Die Koordination der verschiedenen Schnuppertage wird verbessert
  • Ein wichtiger Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften wird geleistet
  • Schüler werden für Lehrberufe begeistert
  • Die Berufslehre erhält im dualen Bildungssystem grössere Bedeutung
  • Schüler der 7. Klasse erhalten erstmals einen gezielten Einblick in nahe gelegene Betriebe und Berufe

Tipps für die Schüler

Beim Einstieg in die Berufswahl und für eine gute Vorbereitung auf den Schnuppertag sind folgende Punkte hilfreich:

  • Welche Fähigkeiten hast du?
  • Welcher Beruf interessiert dich besonders?
  • Welche Berufe kennst du aus deinem Umfeld (Eltern/Götti/Gotte, Nachbarn)
  • Informiere dich auf www.yousty.ch über verschiedene Berufe
  • Gelange via www.myberufswahl.ch interaktiv näher zu deinem Wunschberuf

Wichtig: Erste Einblicke sind sehr hilfreich und wirken unterstützend, ersetzen jedoch keinesfalls die Schnupperlehre.

Rolle der Eltern bei der Berufswahl

Bei der Berufswahl ihrer Kinder sind die Eltern Berater, Motivator und Coach in Personalunion. Bei der Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen, Wunsch und Realität, Interessen und Möglichkeiten, nehmen die Eltern eine aktive, unterstützende Rolle ein.